Innere Medizin Im Wertinger Krankenhaus sind Spezialisten vor Ort 

Wertingen Die überwiegend betagten Patienten und Patientinnen in der Inneren Medizin in der Wertinger Kreisklinik profitieren vom geriatrischen KnowHow, welches im Haus angewandt werde. Dies versichert Chefärztin der Abteilung Innere Medizin und der Abteilung Akutgeriatrie, Dr. med. Martina Brielmaier. „Internistisch möchten wir erster Ansprechpartner für die stationär zu behandelnden Patienten und Patientinnen sein, die zu uns nach Wertingen kommen.“ Ergänzend fügt Sonja Greschner, Geschäftsführerin der beiden Krankenhäuser in Dillingen und Wertingen, hinzu: „Als neuen und auf die Zukunft ausgelegten Schwerpunkt der Inneren Medizin haben wir angesichts der demographischen Entwicklung die Abteilung Akutgeriatrie aufgebaut.“ Außerdem sei am Standort Wertingen hinzugekommen, dass rheumatologisch erkrankte Patient:innen und deren verschiedene Krankheitsbilder neben Chefärztin und Rheumatologin Brielmaier auch von Dr. Irene Rissling, Oberärztin und Spezialistin für die Behandlung von Rheumakranken, behandelt werden können. Weiter sei geplant, mittelfristig in Wertingen eine rheumatologische Ambulanz aufzubauen. Brielmaier schildert als Beispiel einen Fall aus der täglichen Praxis mit Rheumakranken: „Eine 38-Jährige klagte über wochenlange Schmerzen an beiden Hand- und allen Fingergelenken sowie deren Morgensteifigkeit über Stunden.“ Auch ihre Füße taten weh. „Bei unseren Untersuchungen war alles geschwollen und druckschmerzhaft.“ Die Blutuntersuchung und die Röntgenbilder hätten ein entzündlich-rheumatisches Krankheitsbild ergeben, weshalb die Ärztinnen eine rasch wirksame Therapie einleiteten. „Wir haben zusätzlich eine sogenannte Basistherapie veranlasst, die allerdings mehrere Wochen bis zur vollen Wirkung benötigt“, erklärt Brielmaier. „Die Frau konnte nach wenigen Tagen nach Hause gehen und berichtete Monate später, sie sei dank der Medikation wieder komplett beschwerdefrei.“ Doch im Wertinger Krankenhaus werde neben den bereits aufgeführten Behandlungen unverändert ein großes Spektrum an internistischen Erkrankungen behandelt, so die Chefärztin weiter. „Wir diagnostizieren unter anderem Lungenentzündungen, chronische Bronchitis sowie Herz-Kreislauferkrankungen einschließlich festgestellter Herzschwäche, desweiteren Harnwegsinfekte und Nierenbeckenentzündungen aber auch Magen-Darmerkrankungen.“ Auch bei endokrinologischen Fragen stünde man mit Fachärzten zur Verfügung, ebenso bei Blut- oder Autoimmunerkrankungen sowie bei rheumatologischen und onkologischen Problemen. Desweiteren können laut Brielmaier verschiedene sonographische (Ultraschall-)Untersuchungen, Magen-Darmspiegelungen, Punktionen sowie eine große Lungenfunktionsprüfung vorgenommen werden, tagsüber stünde den Ärzten zur besseren Diagnose eine Computertomographie zur Verfügung. 

Diese Auflistung kommt nicht von ungefähr, betonen Greschner und Brielmaier: „Aufgrund von Umstrukturierungen spüren wir bei den zugelassenen Arztpraxen und niedergelassenen Ärzten, sowie bei den Patienten Verunsicherung, doch dazu besteht keinerlei Grund.“ Die Innere Abteilung habe zusammen mit der Abteilung Akutgeriatrie 65 Betten zur Verfügung, allein davon 45 Betten zu rein internistischen Behandlungen. Für spezielle Situationen und Krankheitsbilder gebe es enge Kooperationen mit anderen Kliniken. Dazu sagen sie: „Nur die Menschen, die spezielle Behandlungen benötigen, werden von uns direkt den entsprechenden umliegenden Kliniken zugewiesen, damit keine wertvolle Zeit verloren geht.“